Mit Ende der Ausbaustufe II wurden bis 2018 insgesamt 243 km Trasse in den 17 teilnehmenden Städten und Gemeinden des Landkreises Gießen verlegt sowie rund 300 Verteilerkästen aufgestellt und damit 98% der Haushalte und Unternehmen ans schnelle Internet angebunden. Ab 2021 werden in der Ausbaustufe III rund 100 Schulen und öffentliche Gebäude mit Glasfaserkabel bis ins Haus ausgestattet. Außerdem werden die „weißen Flecken“ nachverdichtet. Das heißt, die zwei Prozent der Haushalte im Landkreis, die derzeit noch keinen Breitbandanschluss haben, werden ebenfalls angebunden. Dazu zählen Haushalte, die bislang für die digitale Datenübertragung weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung hatten. Das ist der Schwellenwert, der von der EU-Kommission festgelegt wurde – zugleich Voraussetzung für eine Förderung des Breitbandausbaus.
Die dritte Ausbaustufe erfolgt über einen Zeitraum von 48 Monaten in 17 Städten und Gemeinden im Kreisgebiet und in der Stadt Gießen.
In der ersten Ausbauphase liegt die Priorität ab 2021 auf der Anbindung der Schulen und besonders kritischer Anschlusspunkte. Anschließend werden in den darauffolgenden 24 Monaten weitere öffentliche Einrichtungen wie Rathäuser und Feuerwehrhäuser sowie außenliegende Höfe und Gewerbestandorte an das schnelle Internet angebunden. Wieviel Breitband in den jeweiligen Ortschaften verlegt wird, haben die politischen Gremien in den Kommunen selbst beschlossen.
Parallel zur Ausbaustufe III arbeitet der Landkreis an einem Masterplan, der die Ziele der hessischen Gigabitstrategie für den Kreis aufnimmt. Dazu gehören der flächendeckende Ausbau von Glasfaseranschlussnetzen für jeden Haushalt sowie die Weiterentwicklung der Mobilfunkinfrastruktur mit einem schrittweisen Ausbau der 5G-Netze.
Der Breitbandausbau erfolgt schrittweise in aufeinander folgenden Ausbaustufen. In jeder Ausbaustufe werden die Breitbandtechnologien unter Berücksichtigung der Fördervorgaben vom Bund und Land Hessen verlegt.
Der Startschuss für den eigenständigen Breitbandausbau im Landkreis Gießen fiel 2011 in Lich-Langsdorf. Dort wurden die ersten schnellen Internetleitungen im technischen Pilotprojekt verlegt. Es folgte die Anbindung von über 50 Prozent aller Haushalte im Landkreis Gießen. Damals wurde die sog. FTTC-Technologie verwendet. Das heißt, die Glasfaserkabel wurden bis zu den Kabelverzweigern am Bordstein verlegt. In der Fachsprache nennt sich diese Technologie Fiber to the curb (FTTC); zu Deutsch: Glasfaser bis zum Bordstein. Von dort aus legen die Daten die letzten Meter bis zum Internetanschluss im Gebäude über die klassischen Kupferkabel zurück.
Die Anbindung der restlichen Städte und Gemeinden im Landkreis Gießen folgte in der Ausbaustufe II. Insgesamt waren im Sommer 2018 98 Prozent aller Haushalte und Unternehmen mit schnellem Internet versorgt. Die Erschließung erfolgte dabei mit Glasfasertechnik, Kabel- und Funknetzen durch ein offenes Bau- und Anbieternetz aus Unternehmen wie der Breitband Gießen, Deutsche Telekom, OR Network und Unitymedia.
In der Ausbaustufe III werden rund 100 Schulen in Stadt und Landkreis Gießen mit Glasfaser bis ins Haus ausgestattet. Es folgt die Anbindung der Rathäuser und Feuerwehrhäuser. Außerdem werden die sog. „weißen Flecken“ nachverdichtet. Das heißt, die zwei Prozent der Haushalte, die derzeit noch keinen Breitbandanschluss haben, werden ebenfalls angebunden. Dazu zählen Haushalte und Gewerbestandorte, die bislang für die digitale Datenübertragung weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung hatten.
Parallel zur Ausbaustufe III arbeitet der Landkreis an einem Masterplan, der die Ziele der hessischen Gigabitstrategie für den Kreis aufnimmt. Dazu gehören der flächendeckende Ausbau von Glasfaseranschlussnetzen für jeden Haushalt sowie die Weiterentwicklung der Mobilfunkinfrastruktur mit einem schrittweisen Ausbau der 5G-Netze.